• Bund der Selbständigen Tittmoning Bayern
  • Rosenmontag Brauchtum alle sieben Jahre zur Faschingszeit
  • Gebwerbeverband Tittmoning und Umgebung
  • Tanzaufführung alle sieben Jahre zum Gedenken an Pestepidemie
  • Eine Besonderheit im Fasching 2020 präsentierte der Gewerbeverband Tittmoning und Umgebung am Rosenmontag auf den Dorfplätzen in Kay und Asten. Eingeladen hatte die Ortsgruppe des Bund der Selbständigen zum traditionellen Schäfflertanz als eines der ältesten, bayerischen Brauchtümer.

    Vorgeführt wurde der historische Tanz von der 40-köpfigen Burgkirchner Schäfflertanzgruppe unter der musikalischen Begleitung der Burgkirchner Blaskapelle St. Pius. Nur alle sieben Jahre treten die Burgkirchner Schäfflertänzer mit ihrem Zunfttanz der Fassbauer in Erinnerung an das Ende der mittelalterlichen Pestepidemie auf. Eine Tradition, die in Burgkirchen nachweislich bis in das Jahr 1894 zurückführt.

    In diesem Jahr war es wieder an der Zeit, dass die Männer der Burgkirchner Schäfflertanzgruppe ihre traditionelle Kluft in Form von weißen Kniestrümpfen, schwarzen Kniebundhosen, leuchtend roten Westen, Lederschurz und Kappe anzogen. Die neun verschiedenen Figuren des historischen Zunfttanzes hatten Schäfflermeister Walter Lehner und Organisator Konrad Feuchtgruber jun. mit der Burgkirchner Schäfflertanzgruppe in monatelanger Vorbereitungszeit einstudiert.

    Die Piusbläser spielten einen Marsch und die Tänzer erhoben gleichzeitig das Knie, trippelten aufeinander zu und voneinander weg. Dabei trugen sie bogenförmige Buchskränze. Neben den 20 Tänzern trat ein Reifenschwinger auf und der Kasperl belustigte zusammen mit seinem Gefolge die Zuschauer.

    Die Fassschläger schlugen rhythmisch zum Takt der Musik mit Hämmern auf ein Holzfass und erinnerten an das Handwerk der Schäffler. Die Kasperle bemalten die Zuschauer mit einem bunten Strich, der Glück bringen soll. Der Reifenschwinger hatte mit dem akrobatischen Schwingen zweier Holzreifen seinen großen Auftritt. Hoch oben auf einem Holzfass stehend, wurden zwei Schnapsgläser, die an einer dickeren Stelle des Reifens in einer kleinen Einkerbung standen, randvoll eingeschenkt. Die Kunst des Reifenschwingers bestand darin, die Holzreifen so zu schwingen, dass kein einziger Tropfen verschüttet wurde. Am Ende trank der Reifenschwinger den Schnaps aus und warf die Gläser hinter sich, welche die Kasperle mit bunten Regenschirmen auffingen.

    Der Legende nach wurde der Tanz das erste Mal 1517 in München aufgeführt, wo eine große Pestepidemie herrschte. Die Münchner trauten sich nicht mehr auf die Straße, hatten Angst vor der Krankheit und vermieden die Öffentlichkeit. Um die Bevölkerung zu beruhigen und das öffentliche Leben wieder in Gang zu bringen, traten ein paar mutige, junge Schäfflergesellen auf den Marktplatz. Sie spielten Musik, tanzten und lockten so die Menschen aus ihren Häusern. Tatsächlich belegt ist diese Legende nicht.

    Erst 300 Jahre später im Jahre 1702 ist der Schäfflertanz das erste Mal in den Archiven der Stadt München erwähnt. Hieraus geht hervor, dass der Tanz seit 1760 alle sieben Jahre zur Faschingszeit zwischen dem Heilig-Drei-Königs-Fest und dem Faschingsdienstag aufgeführt wird. Ab 1830 verbreitete sich der Brauch durch wandernde Schäfflergesellen auch außerhalb Münchens und ist heute in vielen Orten im altbayerischen Raum üblich.

    Die Burgkirchner Schäfflertanzgruppe begeisterte am Rosenmontag unter der musikalischen Begleitung der Piusbläser das Publikum in Kay und Asten. Zum Dank für die Einladung überreichte der Schäfflermeister ein Erinnerungspräsent an Gewerbeverbandsvorsitzenden Walter Drössler und schenkte Bürgermeister Konrad Schupfner und seinem Stellvertreter Andreas Bratzdrum als Vertreter der Stadt Tittmoning ein Gläschen Schnaps ein. Die Bewirtung der Tänzer und Musiker übernahm in Kay das gastgebende Unternehmen Schechtl. In Asten wurde der Burgkirchner Schäfflertanz von der Schreinerei Asenkerschbaumer organisiert.

    Historischer Tanz zum Gedenken an Pestepidemie

    Besonderheit im Fasching 2020

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    Verantwortlich für den Inhalt: Walter A. Drössler
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