Eine Produktionsstätte, in der Fitness das Kerngeschäft ausmacht, hatte der
Gewerbeverband Tittmoning und Umgebung als Veranstaltungsort für die diesjährige
Jahreshauptversammlung ausgewählt. Im GYM Tittmoning am Stadtplatz begrüßte der
Vorsitzende Walter Drössler neben den Gewerbeverbandsmitgliedern den Bürgermeister Konrad Schupfner sowie seine beiden Stellvertreter Andreas Bratzdrum und Dirk Reichenau.
Als lockeren Programmpunkt öffnete Inhaberin Marianne Greither für ihre Gewerbeverbandskollegen die Türen des
GYM Tittmoning und präsentierte das Fitness-Center am Stadtplatz in einer aktiven Betriebsbesichtigung. Sportlich motiviert nutzten eine Reihe der Teilnehmer die Möglichkeit, unter Anleitung der Trainer verschiedene Fitnessgeräte auszuprobieren. Fröhlich eingestimmt durch das kleine Konditionstraining, erreichten die Mitglieder den Saal im Obergeschoss des
Benedikt-Palais, wo ihnen
Trainerin Natalie Pitzka die Abteilung Kunstturnen näherbrachte. Als Repräsentantinnen hatte Pitzka Bundesliga-Turnerin Sonja Fischer, die Bayerische Meisterin Emily Mühlberger, die Bayerische Vizemeisterin Fritzi Massakomis und die Neunjährige Michaela Mühlhofer als Jüngste der „Tittmoninger Gewächse" mitgebracht.
Bürgermeister Konrad Schupfner nutzte sein Grußwort, um die Kaufkraft im Einzelhandel im Vergleich zu umliegenden Gemeinden zu analysieren. Für das Wirken der Stadt spiele der Mittelstand eine große Rolle dankte das Stadtoberhaupt dem Gewerbeverband für seine Arbeit innerhalb der vergangenen 20 Jahre. Insbesondere was die Sicherung von Arbeitsplätzen angehe, sei der
„Mittelstand das Rückgrat der Wirtschaft". Diese wiederum könne sich nur entwickeln, "wenn wir Arbeitgeber haben, die erfolgreich sind", bemerkte Schupfner über die hervorragende Wirtschaft am Standort Tittmoning. Versinnbildlicht an aktuellen Projekten wie dem Neubau des Feuerwehrhauses in Asten, der Sanierung des Leitgeringer Seebades und der Planung des Vereinsheimumbaus in Törring schlage sich die wirtschaftliche Lage auf die Stadt durch.
Als weiteres Thema lag dem Stadtoberhaupt der Vergleich langfristiger Verdienstperspektiven zwischen Ausbildungs- und akademischen Berufen am Herzen. Hierzu stellte sich Schupfner die Frage, ob es um jeden Preis wert ist, sofort einen akademischen Ausbildungsweg einzuschlagen. Ohne akademische Berufe schlecht machen zu wollen, gab Schupfner die Anregung, sich in einer unwahrscheinlich wirtschaftsstarken Region beruflich zu orientieren und den Hinweis, spätere
Weiterbildungsmöglichkeiten nicht außer Acht zu lassen. Als Fazit seines Vergleichs kam Schupfner zu dem Schluss, dass Ausbildungsberufe mehr Raum für Familienbildung und größere Flexibilität geben. Schließlich benötige ein junger Mensch das Geld in Zeiten der Familiengründung.